Denkmalpflege und Bodendenkmalpflege
Bereits als Schüler begann ich mich für
Heimatgeschichte und historische Bauwerke zu interessieren. Die Umgebung, in
der ich lebte, verlangte das geradezu. Wehrkirchen, Brücken aus dem 16.
Jahrhundert, Fachwerkhäuser und mehr gab es nicht nur in Obermaßfeld, sondern auch in den Nachbardörfern zuhauf.
In den Wäldern konnte man frühgeschichtliche Wallanlagen ebenso finden wie
Überreste aufgelassener Ortschaften (Wüstungen) und mittelalterlicher
Burgen.
Ich wurde ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger beim Museum für Ur- und
Frühgeschichte Thüringens in Weimar und engagierte mich im Kulturbund.
Während der Ferien bzw. Semesterferien nahm ich an Ausgrabungen teil, erst auf der
Widderstatt
bei Jüchsen und später an der Rentmauer auf dem Großen Gleichberg bei Römhild.
1976/77 arbeitete ich als Museumsführer im Agrarhistorischen Museum Kloster Veßra und
begleitete hier auch die in dieser Zeit stattfindenden Bauarbeiten
bodendenkmalpflegerisch (Bericht in: Urgeschichte und Heimatforschung
16/1979, S. 20 – PDF
(0,7 MB).
1977 gründete ich zusammen mit einem Freund den "Arbeitskreis
Osterburg", der sich die Erhaltung der gleichnamigen Burgruine bei
Henfstädt zum Ziel gesetzt hat (Kurzbericht in: Urgeschichte und
Heimatforschung 18/1981, S. 78 – PDF
(0,3 MB),
ausführlicher aus Anlass des 10-jährigen Bestehens in: Urgeschichte und Heimatforschung 25/1988, S. 20-27
– PDF (7,3 MB). Ich leitete die Gruppe bis
1990.
In den 70er und 80er Jahren habe ich den größten Teil meiner Freizeit für
die Belange der Bodendenkmalpflege und Denkmalpflege eingesetzt. Nach
Gründung des Arbeitskreises Osterburg stand die Arbeit auf der Burgruine im
Mittelpunkt. Daneben fanden aber auch andere Objekte Aufmerksamkeit, wie
z.B. das Steinkreuz bei Henfstädt (Kurzbericht in: Urgeschichte und
Heimatforschung 22/1985, S. 77 – PDF
(0,7 MB)
oder die Gestaltung eines Wanderwegs um Themar/Henfstädt (Urgeschichte und
Heimatforschung 19/1982, S. 57-62 – PDF
(2,9 MB).
1982 wurde ich in den Zentralvorstand der Gesellschaft für Denkmalpflege im
Kulturbund gewählt, dem ich bis 1990 angehörte. Im gleichen Jahr wurde ich
auch Mitglied im zentralen Fachausschuss "Denkmale der
Volksbauweise", dessen Leitung mir Ende der 1980er Jahre übertragen
wurde.
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